Graffiti-Ferkel beschmieren Leipzigs neue Propsteikirche
Schämt euch | Graffiti-Ferkel beschmieren Leipzigs neue Propsteikirche
Schämt euch ihr Ferkel! Schmierer haben die frisch geweihte Propstei-Kirche am Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig besudelt. Die berüchtigten Radicals sprühten ihren Tag „RCS“ ans Gemäuer und hinterließen einen „Gruß“ an die Polizei.
„RCS“ ist auf einer drei Meter langen Fläche zu lesen. Daneben haben die Schmierfinken „All Cops are Toys“ („Alle Polizisten sind Spielzeuge") gekritzelt.
Was dieser „Liebesgruß“ an Polizisten an einem Gotteshaus zu suchen hat, erschließt sich nicht mal den Adressaten selbst. Polizeisprecherin Maria Braunsdorf: „Wir ermitteln wegen Sachbeschädigung.“
Propst Giele konnte die Tatzeit auf Sonntag 21 bis Montag 7 Uhr eingrenzen. Wer dazwischen Verdächtiges an der Propsteikriche gesehen hat, möge bitte die Polizei verständigen.
Und dafür muss er nicht einmal das Büro verlassen. „Google-Streetview ist ein wichtiges Instrument für mich“, verrät der Fahnder, der schon mehr als 20 Graffiti-Täter überführt hat.
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104 Mal RADICALS
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PEG RADICALS BM45 NACHOS KÖLN SÜD HÖHE ZÜLPICHER PLATZ
BM45 MOET
RADICALS: AUSSPÄHER FÜR GRAFFITITOURISTEN!
DER NACHWEIS: GRAFFITITOURISTEN BESCHMIEREN LEIPZIG
CWR ZUSAMMEN MIT BM45 RADICALS auf der KAR-LI in LEIPZIG bei MATRATZEN CONCORD
MIT DEN RADICALS ZUSAMMEN IN LEIPZIG AKTIV: CWR SCHMIERFINKEN AUS WEIMAR
EINER DER CWR SCHMIERFINKEN ZOG NACH KÖLN, UND SCHMIERTE DORT WEITER! BEWEIS:
Dr.NO MENK RADICALS
MENK BANJO RADICALS JETS
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RADICALS als GRAFFITITOURISTEN in BANKOK
Zwei Leipziger in Singapur verurteiltHaft und Schläge für Graffiti-Sprayer
Stand: 05.03.2015 10:12 Uhr
Neun Monate Haft und Stockschläge - das Urteil gegen zwei Leipziger, die in Singapur einen Waggon mit Graffiti besprüht hatten, klingt hart. Doch das Strafmaß sei in dem Stadtstaat zu erwarten gewesen, meint sogar der Anwalt der Männer.
Von Udo Schmidt, ARD-Hörfunkstudio Südostasien
In Fußfesseln und Handschellen wurden die beiden jungen Leipziger in den Gerichtssaal am Rande von Singapurs Chinatown geführt. Es tue ihnen alles unendlich leid, erklärten sie, dies sei der schwärzeste Tag ihres Lebens, sie hätten jetzt ihre Lektion gelernt.
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Prozess in Singapur Deutsche Graffiti-Sprayer zu Prügelstrafe verurteilt
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In Singapur sind zwei Leipziger zu einer Haft- und Prügelstrafe verurteilt worden, weil sie einen U-Bahn-Waggon mit Graffiti besprüht hatten.
Die beiden 21 und 22 Jahre alten Männer waren mit "Work and Travel" unterwegs, als sie in Malaysia festgenommen wurden.
Leipziger Graffiti-Sprayer bekommen Prügelstrafe
Zwei junge Männer aus Leipzig müssen sich in Singapur der Prügelstrafe unterziehen. Ein Richter verurteilte sie wegen Vandalismus zu neun Monaten Haft und drei Stockschlägen.
Die beiden waren im November in ein U-Bahn-Depot eingedrungen und hatten einen Waggon mit Graffiti besprüht. Die Strafe sei auch als Abschreckung gedacht, sagte Richter Liew Thiam Leng. Verteidiger Christopher Bridges hatte auf fünf Monate Haft und drei Stockschläge plädiert. Ob er in Berufung geht, war zunächst offen. Die Verurteilung zu Stockhieben galt als unausweichlich. Singapur geht in derartigen Fällen besonders strikt vor.
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Vergebliche Reue vor Gericht
Die 21 und 22 Jahre alten Männer hatten bereits angekündigt, sich schuldig bekennen zu wollen. Vor Gericht zeigten sie vergeblich Reue: "Dies ist die dunkelste Episode in meinem Leben", sagte der Ältere vor Gericht. "Ich ärgere mich wegen dieser dummen Tat über mich selbst." Der Jüngere sagte: "Ich verspreche, nie wieder so etwas zu tun. Ich muss mich nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei meiner Familie entschuldigen, die ich so beschämt habe."
Die Prügelstrafe wird mit einem Rohrstock auf den nackten Hintern vollstreckt. Die beiden jungen Männer stellten die Angaben der Staatsanwaltschaft nicht in Frage: Sie waren am 7. und 8. November in das U-Bahn-Depot Bishan eingedrungen und hatten den Waggon besprüht. Der Richter sprach von einer vorsätzlichen Tat, weil sie den Tatort zunächst ausgespäht hatten.
Mit "Work and Travel" unterwegs
Nach der Tat waren die beiden geflohen. Sie wurden zwei Wochen später in Malaysia festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Diese Zeit soll auf die Strafe angerechnet werden, demnach kämen sie im August frei.
Der Anklage zufolge kamen die beiden aus Australien. Sie sollen dort gearbeitet haben und waren offenbar mit einem Work-and-Travel-Programm unterwegs. Ihr Anwalt plädierte vor dem Richter auf Milde: "Seit ich die beiden das erste Mal gesprochen habe, habe ich einen deutlichen Wandel in ihnen gesehen: Ich glaube, sie bereuen zutiefst", sagte er.
Die beiden waren in Handschellen in den Gerichtssaal geführt worden. Sie trugen weiße T-Shirts mit der Aufschrift "Gefangener" auf dem Rücken. Vor dem Richter waren die zwölf Sprühdosen als Beweismaterial aufgestellt, die die Polizei in dem Depot gefunden hatte.